Mannschaft: Flo, Habsch (1), Hirschi, Berti, Hiasl, Martin M., Pezi, Bernd (5), Josh und Aushilfsspieler Simon Sackl
Platzierung: 10
Schöttel des Tages: Die gesamte Mannschaft
Am 25. Februar 2007 war es wieder soweit. Die Mutter aller Turniere stand erneut vor der Tür, veranstaltet vom zweitbesten Hobby-Verein aus Weiz/Umgebung, dem FC UNS.
Rein statistisch gesehen stand das Turnier jedoch schon im Voraus nicht gerade unter einem guten Stern. Seit unserem Debüt vor unzähligen Jahren, das wir sensationell mit dem 2.Platz abschließen konnten, blieben die großen Erfolge beim UNS-Turnier leider aus.
Als wegweisende Entscheidung des Tages sollte sich unsere Nominierung für die Nachmittags-Gruppe herausstellen, denn anscheinend hatten wir wiedermal das Glück schon in der Vorrundengruppe auf deutlich stärkere Gegner zu treffen als uns lieb war.
Dennoch begann alles wie nach Wunsch. Nachdem wir uns umgezogen hatten, erwarteten wir voller Freude das erste Spiel. Einzige Ausnahme in einem top-fitten Team stellte Hirschi dar, der noch etwas schwer gezeichnet von der vortägigen Futkarli Tour von Vereinsmitglied T3, mit Kopfweh, Müdig- sowie auch Übelkeit zu kämpfen hatte.
Die restliche Mannschaft spielte jedoch einen souveränen 1:0 Auftaktsieg gegen die “Blue Oink Devils“ heraus. Das Tor entstand nach einer Bilderbuch Kombination unserer beiden Zauber-Gnome Bernd und Pezi. Nach dem Spiel wurde schon darüber sinniert, wann das Publikum zuletzt mit einem Patizan Auftakt-Sieg beglückt wurde.
Im zweiten Spiel ging es gegen die „Grasshoppers“, die sich ebenfalls als sehr harter Brocken herausstellten. Nach dem unglücklichen 0:1, folgte prompt der Ausgleich durch Bernd nach einem schweren Tormannpatzer der Gegner. In Folge des Spiels konnten wir uns öfters bei Torwart Flo bedanken, der dank etlicher Glanzparaden das Unentschieden sicher hielt.
Es lief also soweit noch alles nach Plan. Die Gruppe war sehr ausgeglichen und es endeten nicht wenige Partien mit knappen Ergebnissen oder Remis. Bertl verletzte sich leider in der Auftaktpartie am Oberschenkel und aktivierte daraufhin die beiden lustigen Musikanten Hiasl und Martin, welche auch prompt und ohne Zögern am Schauplatz erschienen.
In der dritten Partie standen wir der Mannschaft der „Fruchtzwerge“ gegenüber. Diese, uns komplett unbekannte Mannschaft sollte an diesem Tag noch für Furore sorgen, doch erstmal spielten wir unser bestes Match an diesem Tag und schickten die Jungs mit einem tollen 2:0 vom Parkett. Für die Tore zeichneten sich Habsch und Bernd verantwortlich.
Mit Stolz betrachteten wir die Tabelle unserer Gruppe und erfreuten uns an dem Bild, dass wir von der Spitze herunterlachten. Die mitgereisten Fans waren zufrieden und es wurde schon mit dem fixen Aufstieg spekuliert. Doch dann begann der tiefe Fall ins Nichts.
Unsere 4ten Gegner, die „Eurokickers“, hatten in ihren bisherigen 3 Partien jeweils nur Niederlagen erlitten und somit erwarteten wir nicht mehr allzu große Gegenwehr. Wir sollten aber schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Die Eurokickers stellten nach einem abgefälschten Schuss nach einer Minute bereits auf 0:1. Flo war leider chancenlos. Im weiteren Verlauf kamen wir überhaupt nicht ins Spiel und verloren ganz verdient mit 0:3. Das Spiel hätte auch höher ausfallen können, doch verhinderte Flo schlimmeres.
Dank dieses „Nullers“ gegen die Eurokickers musste also ein Sieg gegen „Dort-Mund“ her. Die Sieger des Vorjahres präsentierten heuer ebenfalls wieder eine starke Truppe und spielten mit uns nun direkt um den Einzug in die Viertelfinalspiele. Es folgte trotz guter Vorsätze eine der bittersten Momente der Vereinsgeschichte. Nach 2 Minuten bereits 0:2 im Rückstand, verloren wir komplett den Faden und ließen uns in peinlichster Manier abschlachten. 0:6 hieß es am Ende und keiner wusste so richtig, wie es zu diesem eklatanten Leistungsabfall geführt haben konnte.
Damit war der Aufstieg in unerreichbare Ferne gerückt. Es blieb uns noch das letzte Spiel gegen „Pele’s Erben“ und damit die Möglichkeit den 4ten Platz in der Gruppe abzusichern und uns mit einem Sieg vom Turnier zu verabschieden. Wir rehabilitierten uns immerhin mit einer soliden aber nicht berauschenden Leistung und einem 2:1 Sieg. Beide Tore wurden wieder von Bernd beigesteuert.
Somit blieb letzten Endes wieder nur ein ernüchternder 10.Platz übrig, und die Erkenntnis, dass man in 20 abgrundtief schlechten Minuten einen sicher geglaubten Viertelfinaleinzug zunichte machte. Die Erkenntnis, dass man mit dem 2:0 gegen die „Fruchtzwerge“ immerhin dem späteren Turniersieger die einzige Niederlage des Tages zugefügt hatte, mochte unsere Pein auch nicht wirklich lindern. Wir gratulieren den Jungs aber hiermit zum Turniersieg, welcher im Finale mit einem 3:1 gegen „Umandum“ souverän untermauert wurde.
Für eine lustige Anekdote nebenbei sorgte eine Grazer Mannschaft, die hauptsächlich durch ihre nicht vorhandenen Verliererqualitäten auffiel, auch fast eine Massenschlägerei anzettelte und Mistkübel meterweit durch die Gegend schleuderte.
Ein weiterer Dank gilt den beiden FIFA-Referees „Freisi“ Freismuth und Zenz Wünscher, die das Turnier souverän leiteten und immer Ruhe und Übersicht walten ließen. Nebenbei ließen es sich die beiden Entertainer auch nicht nehmen die eine oder andere Situation etwas alternativ zu sehen, und so immer wieder für Gesprächsstoff auf den Tribünen zu sorgen. Danke auch an euch zwei.
Ebenfalls sehr positiv hervorzuheben war die Leistung von Aushilfsspieler Simon Sackl, der mit Ruhe und Übersicht seinen Part als Außenverteidiger souverän meisterte und über den Tag gesehen heute neben Goalie Flo sicher der stärkste (Fast-) Patizanen war.
Die Einigung zur Wahl des Schöttel des Tages konnte leider nicht einstimmig getroffen werden, da:
1. sich die ganze Mannschaft durch die beiden Niederlagen selbst disqualifizierte
2. der unter aller Sau spielende Hirschi schon zu viele Titel hat
3. leider keine Fettsau anwesend war
4. die Grazer Assozialen-Mannschaft leider nur am Rande von uns bemerkt wurde.
5. Krüppel-Krenn trotz verbaler Attacken von der Zuschauertribüne, aufgrund seiner Verletzung vom Titel freigesprochen wurde.
6. Bernd ausfiel, da er heute wirklich stark spielte und für den Großteil der Tore verantwortlich war
7. Die beiden Schiris Freisi und Zenz einfach zu sympathisch waren und man deshalb auch über die eine oder andere Fehlentscheidung hinwegsehen konnte
In diesem Sinne, bleibt uns nichts mehr übrig, als auf das nächstjährige UNS-Turnier zu hoffen und uns nun gut auf die bevorstehende Outdoor-Saison vorzubereiten.
Autor: Hirschi